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AutorenbildDennis Vogt

Die Negativspirale hält weiter an

Desaströse Adler in Nürnberg

Ein Spiel das sicher, als eines der schlechtesten in die Adler Historie eingehen wird. Wer dachte die Mannheimer würden bei den zuletzt ebenso strauchelnden Ice Tigers Wiedergutmachung betreiben, sah sich getäuscht. Auf einen enttäuschenden Auftritt gegen Berlin, folgte ein noch entsetzlicherer in Nürnberg. Alles, was man sich vorgenommen hatte, wurde nach wenigen Sekunden zerstört. Es war wie, wenn man mit einer Nadel in einen Ballon sticht - zack war jeglicher Optimus und alle Vorhaben dahin. Das einzig Positive an diesem Abend war dann die folgende Reaktion der Mannschaft auf diesen schnellen Rückstand, denn so ließ man sich nicht, seinem derzeitigen Schicksal ergehen, sondern kam ran und egalisierte gar vor der ersten Pause den Spielstand. Wer daraufhin von einem spontanen Termin überrascht wurde und somit sich das Spielgeschehen in der Folge nicht mehr angucken konnte, war im Nachhinein wenig traurig, denn er verpasste NICHTS. Traurig konnte man dann nach dem Spiel, ob des Ergebnisses, gewesen sein. Wobei die Adler sogar noch von der Nürnberger Ineffizienz profitierten, denn das Resultat hätte weitaus höher ausgehen können für die Franken. Die Adler und die Stimmung im Umfeld nach diesem Match waren am Tiefpunkt angekommen.


Woher Hoffnung?

Das fragten sich die meisten Fans vor der Partie am Sonntag gegen die Kölner Haie. Denn eigentlich sprach nichts für das Heim-Team. Und dennoch legten die Mannheimer wie auch schon in den letzten Spielen einen guten Start hin, wenn auch in manchen Partien nur von sekündlicher Dauer. So geschehen über das komplette erste Drittel gegen Haie, bei dem Am Ende der ersten 20 Minuten einzig die Tore auf dem Scoreboard fehlten. Mannheimer Ungeschick, Abschlussschwäche oder mangelndes Selbstvertrauen? Wahrscheinlich eine Mischung von allem. Zu diesem Spiel passen viele Sprichwörter, wie bspw. ,,Haste Schei**e am Schläger, haste Schei**e am Schläger" oder eben jene die besagt, ,,machst du die Dinger vorne nicht, bekommst du sie hinten". Ja ich weiß billig, aber treffend! Nach der (glücklichen) Kölner-Führung durch Dave McIntyre, zeigten die Domstädter ihre ganze Klasse in Überzahl und das ohne den verletzten Nick Bailen - 0:2. Ein Powerplay-Tor, wie es im Bilderbuch steht. Die Adler waren gut beraten, sich an diesem etwas abgeschaut zu haben, gebracht hat es jedoch nichts, wodurch man auch an diesem Abend ohne Überzahltreffer blieb. Ein PP bei der sogar die Maus aus ihrem Loch rausschauen würde. ,,Da hast du schon kein Glück, dann kommt auch noch Pech dazu." Dies beschreibt den zwischenzeitlichen Ausfall des Adler-Topscorers, Matthias Plachta. Ich habe es gesagt, zu diesem Spiel passen viele Redewendungen. Während Mannheim in der Folge weiter Chancenwucher betrieb, stellte der KEC im letzten Drittel in wenigen Sekunden per Doppelschlag auf 0:4 aus Adler-Sicht. Wenig überraschend war nun der Saft raus, jegliches Pulver verschossen und die nächste Pleite im Sack. Bitter, so hat man doch das Spiel über sehr weite Strecken dominiert und den Ton angegeben. Stefan Loibl der selbst im Spiel die ein oder andere Chance hatte und sie vergab, stand nach der Partie bei mir im Interview:

Machst du vorne nicht das Tor, haut sie der Gegner dir ums Ohr. Auch hier kommt wieder ein Spruch, zugegeben ein schlechter von mir selbst, zur Anwendung. Im übertragenen Sinne, formuliert es jedoch der Straubinger eigens.


Wie geht's weiter?

Mit einer Trainingswoche bei jener, der Fokus auf das Erzielen von Toren gelegt werden dürfte. Bis dann am kommenden Freitag im Spiel gegen die Düsseldorfer EG, es die nächste Möglichkeit gibt, die Negativspirale zu stoppen. Man wird aus dieser Lage nur mit harter Arbeit herauskommen, die sich hoffentlich bald in Erfolgsmomente bezahlt macht. So kann man nur dem geschwundenen Selbstvertrauen entgegenwirken.


Habt bei all dem ausbleibenden Erfolg der Adler trotzdem eine erfolgreiche und schöne Woche.


~dv


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