Der Auftakt in die neue DEL-Saison 2024/25 ging aus Kölner Sicht in die Hose. Gegen den amtierenden Meister aus Berlin setzte es zum Start eine schmerzliche 2:6 Niederlage. Und dennoch werden die Kölner von vielen als DER Geheimfavorit gehalten. Warum das so sein könnte und meine Einschätzung zum Team aus dem Rheinland, folgen hier.
Die Kölner Haie starten mit einer interessanten Mischung aus Kontinuität und Verstärkungen in die Saison 2024/25 der DEL. Nachdem die vergangene Saison mit soliden Ansätzen, aber fehlender Konstanz endete, wurde der Kader gezielt verstärkt und einige entscheidende Veränderungen vorgenommen.
Transfers und Kaderentwicklung
Im Sommer hat Köln vor allem in der Offensive nachgelegt. Josh Currie, der aus der AHL kommt und bereits NHL-Erfahrung hat, wird als wichtiger Neuzugang angesehen. Zusammen mit Juhani Tyrväinen, einem finnischen Weltmeister, und Parker Tuomie aus Straubing soll er dem Angriff mehr Durchschlagskraft verleihen. Currie gilt als Allrounder und könnte gerade im Powerplay eine zentrale Rolle spielen, während Tyrväinen durch seine Defensivstärke und sein hartes Zweikampfverhalten überzeugen soll.
In der Abwehr setzt Köln weiterhin auf erfahrene Spieler wie Moritz Müller und Nick Bailen. Abgänge wie Stanislav Dietz und Andrej Sustr wurden durch junge Talente und erfahrene Neuzugänge ersetzt. Auch im Tor bleibt es bei der bewährten Doppelspitze mit Tobias Ancicka und Mirko Pantkowski.
Neuer Trainer und Spielstil
Eine weitere wichtige Änderung ist die Verpflichtung von Kari Jalonen als neuem Trainer. Jalonen hat der Mannschaft ein laufintensives, schnelles Passspiel verordnet, das in den Vorbereitungsspielen bereits gut funktioniert hat. Die Haie haben haben sieben ihrer acht Testspiele gewonnen, was dem Team einen Schub an Selbstvertrauen gibt. Dennoch bleiben einige Fragezeichen, vor allem in der Tiefe des Kaders, wo junge Spieler wie Robin van Calster und Tim Wohlgemuth gefordert sind, den nächsten Schritt zu machen.
Meine Prognose
Die Haie haben das Potenzial, in dieser Saison eine der Top-Mannschaften der Liga zu werden, vorausgesetzt, sie finden die fehlende Konstanz. Die neuen Zugänge sowie das weiterentwickelte Spielsystem unter Jalonen bieten gute Voraussetzungen. Allerdings wird viel davon abhängen, ob sie verletzungsfrei durch die Saison kommen und wie sich die jungen Spieler entwickeln.
Ein realistischer Tabellenplatz für die Haie dürfte zwischen Rang 4 und 6 liegen. Das Team hat das Zeug, um in den Playoffs weit zu kommen, muss aber in der Breite und Beständigkeit noch zulegen.
~dv
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